Kennst du doch sicher auch, oder? Miese Laune im Team?
Seit geraumer Zeit ist die Stimmung einfach schlecht. Das macht echt keinen Spaß. Und bringt niemanden weiter.

Im Gegenteil: miese Laune ist ansteckend. Wie manche Krankheiten.
Deshalb ist es wichtig, das abzustellen: sich abgrenzen, Einhalt gebieten, vorbeugen.

Ein Rezept gegen miese Laune ist die eigene Haltung.
Auch wenn du an der aktuellen Situation vielleicht nicht direkt was ändern kannst, bringt dich eine positive Grundhaltung trotzdem weiter.

Menschen, die positiv denken, sehen auch eher das Positive.
Stell dir vor, du bist im Stress und hast den Kopf voller Sorgen. Und dann guckst du aus dem Fenster und siehst eine kleine Blaumeise, die auf dem Geländer rumhüpft und vor sich hin tschilpt. Und du musst lächeln.

Du genießt einen kleinen Moment der Freude. Das hilft.
Und weißt du was? In diesem Moment, wo ich den Blogartikel schreibe, trotz Wind und Wolken der Dachterrasse sitzte, …. in diesem Moment kam grad eine Drossel auf’s Geländer. Die kenne ich schon. Hüpft hierhin und dahin. Dann in die Lieblingsecke und losgeträllert.

Einfach toll!

Obwohl ich kurz vorher mit dem Jobcenter telefoniert hab, weil die (oh Wunder) jetzt doch noch ein Formular brauchen und das bis zum 30.05. da sein muss, sonst …. 🤪😂.

Aber nochmal zurück zur miesen Laune. Hier kommen meine Rezepte, die dagegen helfen.

Miese-Laune Rezept 1: Positive Grundhaltung

Hab ich in der Einleitung ja schon beschrieben: es ist wichtig, wie du in die Welt schaust.

Wenn du bei Problemen eher denkst:

  • das krieg ich schon hin
  • es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird
  • ich guck mir das erstmal an bevor ich mich aufrege, oder
  • es gibt Schlimmeres

Diese Sichtweise bewahrt dich vor unnötigem Ärger, Stress und Ängsten. Diese Grundzuversicht strahlst du auch nach außen aus. Das hilft auch anderen.

Denk zum Beispiel mal an einen Tag, wo du so richtig gut drauf bist. Da gelingen dir Dinge, die sonst schwierig sind. Und du merkst, das war gar nicht so schlimm.

Daran siehst du selbst, dass deine Haltung was bewirkt. Und diese Haltung kannst du dir antrainieren. In dem du dir selbst Mut zusprichst, oder dich selbst beruhigst, wenn du merkst: uihhh, das stresst mich jetzt.

Sobald du bewusst auf diese Mechanismen achtest, kannst du sie so ändern, wie du es willst.
Wie bei Tischmanieren. Die hat man dir auch beigebracht. Und durch Übung hast du sie jetzt drauf. Ganz easy.

Gehen wir noch eine Schritt weiter.

Mit positiver Haltung kannst du auch dein Glück beeinflussen.

Neurobiologe und Glücksforscher Prof. Dr. med. Tobias Esch sagt zum Beispiel, dass ältere Menschen mehr Glück empfinden.

Das ist ja mal ne super Nachricht 😅🤣. Dann hat das älter werden doch noch Vorteile.
Aber Spaß beiseite. Das kann ich voll bestätigen.

Abenddämmerung auf der Dachterrasse mit Blick in die Weinberge. Auf dem Steintisch steht eine Wasserkaraffe und ein Glas Roséwein. Der Wein hat die gleiche Farbe wie das Abendrot.Ein Sommerabend mit Uli auf unserer Dachterrasse.
Ich genieße die Königsklasse des Glücks.

“Ältere Menschen empfinden mehr Glück oder empfinden bewusster, weil die Gesundheit im Vordergrund steht. Sie sind dankbar dafür und genießen den Augenblick. Sie haben sich in der Regel mehr emanzipiert und genießen Zufriedenheit, die Königsklasse des Glücks.”

Sagt Tobias Esch. Und auch, dass Glück auf 3 Arten daherkommt. Es gibt:

  1. kurzfristiges Glück
  2. Erleichterungsglück und
  3. Zufriedenheit (die Königsklasse des Glücks)

Die Message ist: 
Achte auf gute Momente. Im Beruf und Privatleben. Suche nach guten Erlebnissen und achte darauf, was andere (Kolleg:innen, Chef:innen) gut machen. Sprich die guten Sachen aus und genieße ganz bewusst.

Miese-Laune Rezept 2: Die Systemische Sichtweise

Der Mensch ist Teil eines Systems. Besagt die Systemische Sichtweise.
Dieser Ansatz kommt aus der Psychotherapie. Übersetzt bedeutet es, der Mensch agiert nicht nur als Individuum.

Unser Verhalten wird zusätzlich durch andere Faktoren beeinflusst.

Zum Beispiel durch:

  • Familie
  • Gesundheit
  • Werte
  • Hierarchien
  • Arbeitsumfeld …

… und sogar das Wetter 😎.

Wenn das Wetter schlecht ist, sinkt dann nicht auch deine Stimmung?

Bei mir ist das so. Gar nicht so selten übrigens. Was ich auf jeden Fall merke ist, wie gut mir Licht tut. Es gibt ja auch Lichttherapie.

Wenn du also den ganzen Tag im Kunstlicht sitzt, macht das womöglich trübe Gedanken.
Manche Menschen sind da ganz empfindlich.

Uns beeinflussen manchmal mehr äußere Faktoren als wir denken.
Wusstest du zum Beispiel, dass deine Umgebung, der Raum, in dem du sitzt, eine erhebliche Auswirkung auf unsere Lernfähigkeit hat?

Um zu erkennen, warum etwas nicht läuft oder es dir nicht gut geht, hinterfrage es. Zum Beispiel mit systemischen Fragen.

Profilbild von Elke Schulz aus der Kommunikationskochschule. Sie hält nachdenklich den rechten Zeigefinger an die Stirn.Was steckt wohl dahinter? Hole dir Antworten mit Fragetechnik. Du wirst überrascht sein, was sich daraus ergeben kann.

Nutze die systemische (ganzheitliche) Sichtweise für dich und andere.

Mach dir klar, Gründe für miese Stimmung können sein, dass:

  • es Probleme zu Hause gibt
  • es jemandem körperlich nicht gut geht
  • sich jemand überfordert fühlt
  • sich jemand übergangen / nicht gehört fühlt
  • jemand Angst hat

Frage nach und versuche, zu verstehen. Das gilt übrigens auch für dich. Wenn dir zum Beispiel mal der Kragen platzt und du weißt gar nicht warum.

Den Hintergrund zu wissen, lässt uns die Dinge oft leichter akzeptieren.

Diese 4 systemischen Fragen helfen dir, wenn es Probleme zu lösen gibt:

  1. Was genau ist eigentlich das Thema? Worin genau liegt das Problem?
  2. Was wurde bisher unternommen, um eine Lösung zu finden?
  3. Wie sieht die ideale Lösung aus, und woran erkenne ich, ob ich erfolgreich war?
  4. Was kann ich tun (bzw. brauche ich), um das Ziel zu erreichen?

Erst letztens hat mir noch eine Kursteilnehmerin gesagt, wie hilfreich die Fragen sind.
Eigentlich sind sie ja ganz logisch. Man muss sie nur im Hinterkopf haben. 🤓

Probier’s mal aus.

Miese-Laune Rezept 3: 1-2-3 Gesprächsleitfaden

Das ist eine perfekte Anleitung für dich, um nervige Gespräche zu managen. In Praxis, Krankenhaus und eigentlich überall.

  • Wenn du das Gefühl hast, eure Gespräche bringen einfach nix.
  • Immer wieder musst du die selben Sachen erzählen. 😩
  • Du willst etwas umsetzen und es kommt nur: aaaaber …. oder keine Zeit jetzt!

Das kannst du ändern.

Der Clou ist, wir bereiten uns meistens nicht richtig auf unsere Gespräche vor.
Wir denken: dass krieg ich auch so hin und außerdem hab ich eh so wenig Zeit.
Warum das nicht so ist, erklär ich dir im Gesprächsleitfaden.

Grafik vom 1-2-3 Gesprächsleitfaden. Gratis-Kommunikationsrezept von Elke Schulz, Kommunikationskochschule.
Hier schonmal ein kleiner Überblick. So sieht er aus.
Du bekommst Anleitungen zu Vor- und Nachbereitung,
wie du das Gespräch führst und welche Fettnäpfchen du vermeiden kannst.

 

Willst du dir den 1-2-3 Gesprächsleitfaden sichern?

Melde dich an und du kriegst ihn sofort per Mail. 

PS: denk an den Klick in der Bestätigungsmail (die kommt automatisch, nachdem du dich mit Namen und Mailadresse angemeldet hast). Den braucht’s wegen Datenschutz 🤓🤓

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