Motivierend führen – funktioniert das überhaupt?
Jeder Mensch kann eine gute Führungskraft sein. Mit gut meine ich, wertschätzend zu denken und zu handeln. Und das Wohl der Gemeinschaft in den Vordergrund zu stellen. Ohne die Interessen der Einzelnen zu boykottieren. Voraussetzung ist der Wille dazu und permanente Reflexion.
Außerdem sind wir doch alle Führungskräfte. Oder wie siehst du das? Jeden Tag führen und motivieren wir:
- uns selbst
- unsere Kinder
- ein Team (egal ob in der Familie, im Verein, einer Arbeitsgruppe, Abteilung oder Firma)
Frage dich mal selbst:
Wie arbeite ich? Wie denke ich über …..?
Will ich mich weiter entwickeln?
Wohin und wie?
Es liegt auf jeden Fall (zumindest zu einem Großteil) an dir. Jeden Tag kannst du dazu lernen.
Beobachte andere und hinterfrage deren und dein Verhalten. Verschiedene Perspektiven geben dir mehr Informationen. Und helfen dir, bewusst und gut zu entscheiden.
Dies sind Kernpunkte, um dich und andere motivierend zu führen:
✓ sei geduldig mit dir und bedenke, dass Fehler dazu gehören (akzeptierst du das bei dir, fällt es dir auch bei anderen leichter)
✓ stelle Freiwilligkeit und Einverständnis ÜBER Druck und Kontrolle (du wirst dich wundern, das funktioniert ….), so
✓ unterstützt du eigenverantwortliches Denken (das hilft dir, zu delegieren)
✓ sei interessiert an den Beweggründen anderer (du erhältst wertvolle Informationen und baust Vertrauen auf)
✓ sehe die Unterschiede der Menschen (Diversität) als Chance (es ist der Motor für Kreativität und Wachstum)
✓ widme deinen Gesprächspartnern deine volle Aufmerksamkeit (wenn du keine Zeit hast, finde neue Termine. Besser, als nur halb bei der Sache zu sein)
✓ gebe ehrliches und wertschätzendes Feedback und nutze es als Chance zur Verbesserung
✓ hinterfrage die Erwartungen anderer und versuche, deren Wünsche zu erfüllen (so motivierst du und bekommst etwas zurück)
Oft ändern sich ganz schnell die Rahmenbedingungen. Da ist Flexibilität gefragt.
Kollegen werden krank, Vereinbarungen werden nicht eingehalten wie besprochen, und oft kommt es eben anders als man denkt.
Es hilft dir gar nichts, darüber zu lamentieren, aber wie willst du dich und andere da motivieren?
Versuche, lösungsorientiert zu denken und zu handeln. Mache eine Time-Out und bewerte deine Situation unter den veränderten Bedingungen?
- Was hat sich geändert und wer/was ist betroffen?
- Welche Aufgaben müssen neu verteilt, welche Zeiten/Ergebnisse angepasst werden?
- Wer muss informiert werden und wie?
- Was läuft auch jetzt noch gut und kann bleiben wie es ist?
- Wer macht was bis wann?
Wenn du dir diese Fragen beantworten konntest, fühlst du ich wahrscheinlich schon einmal besser. Du bist nicht mehr getrieben sondern steuerst wieder selbst.
DENK DRAN:
DU KANNST NICHT FÜR ALLES VERANTWORTUNG ÜBERNHEMEN, ODER DIE WELT RETTEN.
Mein Tipp:
Nimm dir Zeit zum Nachdenken. Mach dir bewusst, es ist besser, gezielt zu handeln und zu entscheiden, als kopflos zu agieren. Mach dir klar, dass du NICHT ALLES beeinflussen KANNST. Versuche deshalb erst gar nicht zu ändern, was du nicht ändern kannst. Ab und zu hilft ein Achselzucken und sich selbst zu sagen: „Dann ist es eben so. Ich/wir können unter diesen Umständen nicht mehr machen“.
Probier mal aus, ob es dir gelingt. Nicht immer wird von uns das erwartet was wir glauben. Es kann gut sein, dass „du dir einen Schuh 🥾 selbst anziehst“, die Rolle selbst annimmst. Obwohl sie dir niemand gegeben hat.
Hinterfrage mal, muss ich das wirklich tun? Erwartet man das von mir? Frag nach oder entscheide selbst, dass es nicht klar ist. Und dann lass es.
Probiere es mal und reflektiere, wie fühlt es sich für dich an?
Vielleicht fällt dir ja eine Last von den Schultern, wenn du dich selbst entlastest … 🤔😉?
Willst du mehr zu motivierender Führung wissen und
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