Kommunikationstraining im Baumhaushotel – Uli und Elke im “Landei”

von | Bewusste Kommunikation, Gutes Miteinander, Konflikte managen, Persönlich

Warst du schon mal in einem Baumhaushotel?

Ich kann jetzt mitreden, denn ich wurde gebeten, dort ein Kommunikationstraining zu machen.

Eine der Kernfragen war: “Wie können wir unseren Gästen den Aufenthalt noch angenehmer machen?” Klar, dass ich Feuer und Flamme war, denn im Baumhaus hab ich bisher noch nie übernachtet. Ich glaube, ich habe noch nicht einmal eines betreten.

Dank meiner Kommunikationskochschule konnten mein Schatz und ich das dann auch noch mit einem Wochenendaufenthalt verknüpfen. Workshoptag war ja der Samstag.

Wie es war im Baumhaus-Hotel Allgäu 🌳, das liest du hier 🤓! 

Wenn du in so ein Baumhaus kommst, dann ist das ja ganz anders, als wär’s ein normales Hotel. Der Raum ist beengt. Es gibt Leitern statt Treppen. Es knackt und schaukelt manchmal ein wenig. Je nach Wind. Alles ungewohnt.

Daher gibt es jede Menge zu erklären. Einmal das Übliche wie:

  • wie das mit dem Frühstück läuft
  • wo der Abfall entsorgt werden kann
  • W-Lan
  • Umgebung
  • Einkaufen
  • Restaurants

Aber dann auch noch, wie das so ganz genau in den Baumhäusern ist. Wie ist das mit dem Platz? Gibt’s ein richtiges Bett, Bad, Toilette, Kochgelegenheit?

Ich kann dir sagen, unser Landei war urgemütlich und mit allem ausgestattet, was das Herz begehrt.

Sogar mit W-Lan und einem Einbauradio, das du per Bluetooth mit deinem Handy verbinden und so deine Lieblingsmusik oder ein Hörbuch hören kannst 🤗.

Tag 1 – Abenteuer Landei

Als wir ankamen war’s a…kalt und hat richtig gestürmt. Genau das richtige Wetter, um erstmals im Baumhaus zu übernachten (hihi). War aber ur-romantisch.

Nachdem wir an der Rezeption den Schlüssel geholt und erklärt bekommen haben, wo wir hin müssen, sind wir mit dem Auto hin. Parkplatz war gleich gefunden. Die ganze Anlage ist ein wenig verteilt. Es gibt mehrere Baumhäuser in zwei verschiedenen Bauarten.

Einmal, so wie du dir wahrscheinlich ein normales Baumhaus vorstellst: mit Veranda und eckig und 1 bis 2 Etagen. Die andere Variante ist in Eiform. Die mittlere Ebene ist mit der Plattform draußen verbunden und dient als Wohn-Essraum. Oben und unten ist je ein Schlafraum. Uli und ich waren in so einem “Landei”.

 

Bild des Baumhauses “Landei” vom Fuß der Treppe aus gesehen

Sieht einladend aus, oder? Obwohl es auf einem Sockel steht, ist es doch ganz intensiv mit der Eiche davor verbunden.

Dann schleppst du erstmal deine ganzen Taschen rein. Und dann? Wohin? Oben war das Schlafzimmer. Also den Koffer locker auf die Schulter gepackt und die Leiter hochgewuchtet.

Ging ganz prima. Denn alles war total stabil gebaut und du musst nur deine Gedankenbarriere: Igittigitt wie soll das jetzt gehen? Überwinden.

Oben war es traumhaft. Ein ganz bequemes Bett mit Blick nach draußen. Leider war es schon dunkel, aber morgen war ja auch noch ein Tag. Also wieder ab nach unten. Die paar Küchenutensilien, die wir mit hatten, waren schnell verstaut. W-Lan hat auch funktioniert. Alles prima.

Dann sind wir erstmal in den Ort zum Abendessen. Lecker und gut. Dann wieder zurück und gelesen und schließlich ab ins Bett.

Zugegeben so super geschlafen hab ich nicht in der ersten Nacht. Lag es am Vollmond? Sehr wahrscheinlich. Das merke ich mittlerweile immer. Vielleicht aber auch an der ungewohnten Umgebung. Oder am kommenden Seminartag. Da bin ich immer ein wenig in freudiger “Hab-Acht-Stellung”.

Tag 2 – Frühstück und Workshop in Socken

Am nächsten Morgen um 7:30 sind wir raus aus den Federn.
Für einen Samstag ist das hart für mich, aber es wartete ja ein Abenteuer. Und da war alles halb so schlimm.

Erstmal den Frühstückskorb holen. Der wurde rechtzeitig in das Frühstückskorb-Häuschen am Fuße unseres Baumhausaufgangs deponiert. Also schnell Jacke überziehen, raus und Treppe runter, Korb schnappen und wieder retour. Schnell rein ins Warme. Und dann auspacken. Das war fast ein bisschen wie Weihnachten. 😉🎄

Ein Henkelkorb steht in einer kleinen Hütte am Fuß der Treppe zum Baumhaus.

Es war aufregend, den Korb aus dem “Postfach” zu holen. Fast wie ein Überraschungspaket zu kriegen.

Dann war ich neugierig.
Was ist drin? Und dann war ich total angetan, wie liebevoll alles gepackt und wie vielseitig der Inhalt war. Es gab:

  • ne tolle Obstauswahl in mundgerechten Häppchen
  • Wurst und Käse satt
  • verschiedene Brötchen
  • 2 rohe Eier zum selber kochen
  • frische Milch
  • 2 kleine Joghurts

Versteht sich von selbst, dass alles Bioprodukte aus der Gegend waren. Und sooo lecker. 😋

Geöffneter Frühstückskorb. Die Inhalte sind verpackt zu sehen. Eine Kühltasche, eine Brötchentüte, eine Milchflasche.

Gedeckter Tisch mit allen Inhalten aus dem Korb.

So ein Frühstück habe ich noch nie bekommen. Ich mag Picknick sowieso gern. Und mit dem Korb ist das wie Picknick zum Frühstück. Dann noch so liebevoll zusammengestellt. Einfach klasse.

Ich war startklar. So was von.

Meine Unterlagen hatte ich schon am Vortag bei der Anreise in unserem Meetingraum gelassen. Es gab also nicht mehr viel zu schleppen.

Pünktlich um 9:00 Uhr ging’s los. Und Überraschung:
zwecks Behaglichkeit wurde der Vortragsraum kurz entschlossen in die super gemütliche Wohnküche der Gastgeber verlegt. Das war toll. Denn die Umgebung hat einen großen Einfluss auf das Lernergebnis.

Der italienische Pädagoge Loris Malaguzzi hat das so formuliert: “Der Raum ist der 3. Pädagoge!”

Erstmals habe ich ein Seminar in Socken abgehalten 😂.

Es ging hauptsächlich darum, wie mit Gästen kommuniziert und umgegangen wird. Dazu haben wir Situationen aus der Praxis besprochen, sie analysiert und dann gemeinsam die verschiedenen Möglichkeiten dazu entwickelt.

Natürlich ging es auch um den Umgang mit Unzufriedenheit, unklaren Fragestellungen oder Beschwerden. Vollkommen normal.

  • Wie verhältst du dich da?
  • Wo ist die Grenze?
  • Was tust du, wenn du dich über ein Verhalten ärgerst?
  • Wie erklärst du so klar, dass es gleich verstanden wird?
  • Wie motivierst du Gäste, die Organisation mitzumachen?

Nach Kaffee und lockerer Vorstellungsrunde hab ich 3 Basis-Kommunikationsmodelle und anschließend meine Grundrezepte vorgestellt:

Nach der Mittagspause ging’s dann an die Praxisfälle.

Wir alle reagieren unterschiedlich in bestimmten Situationen. Das hat mit Haltung, Erfahrung, Ängsten und unserer Persönlichkeit zu tun. Ganz besonders wichtig ist deine Haltung.

Denkst du zum Beispiel, die Leute wollen nicht bezahlen, dann ist dir sicher unangenehm, wenn du kassierst.😬

Denkst du aber: die Menschen haben was Tolles von mir bekommen. Hast du die Haltung, sie wollten etwas von mir und ich konnte ihnen das geben. Ihre Wünsche erfüllen. Dann ist die Bezahlung normal für dich.

So wie ein Tauschgeschäft auf dem Markt. Da ist es selbstverständlich, dass du den Preis für das bezahlst, was du haben möchtest. Oder?

Nach einem intensiven und inspirierenden Tag sollten alle sagen, was sie vom Workshop mitgenommen haben. Dazu gab’s von mir (super passend zum Baumhaushotel 🥳) den Baum der Erkenntnis. 🌳💡

Baum ausgeschnitten aus weißer Pappe. Darauf kleben 7 Zettel in Blattform mit den Erkenntnissen der Teilnehmer.

Diesen Baum der Erkenntnis habe ich selbst gemacht. Er ist super für ein schnelles Feedback und unterstreicht mein Motto: Bilder bleiben besser im Kopf.

Den Abend haben Uli und ich im “Landei” Pasta gekocht, ein Hörbuch (Bretagne-Krimi) gehört und es uns gemütlich gemacht.

Psssst: Im Sommerurlaub geht’s wieder in die Bretagne. In ein Maison d’hotes aus dem Krimi 🤩.

Tag 3 – Wandertag und Specht mit dicken Nerven

Die Nacht war wunderbar. Wir haben beide gut geschlafen und morgens schien die Sonne. ☀️
Bei den Minusgraden draußen glitzerte die Veranda und die Felder ringsum. Einfach toll.

Das Frühstück lief mittlerweile schon in gewohnten Bahnen. Wir haben es sehr genossen. Dann war packen angesagt und quasi Abreise.

Abreise noch nicht wirklich. Uli und ich sind noch ein paar Kilometer weiter ins Allgäu Richtung Berge gefahren und haben einen traumhaften Tag an unserem Lieblingsort, dem Alatsee, verbracht.

Das war wie immer ein Fest für die Seele. Zuerst sind wir einmal gemütlich rumgegangen und haben alle Plätze besucht:

  • den Baum auf der einen Längsseite, wo ein Seil befestigt ist, von dem einige in den See springen,
  • den Baum auf der anderen Längsseite mit Schaukel dran und
  • unseren Badeplatz

dann sind wir hoch zur Salober-Alm. Da kommst du ganz schön ins Schwitzen. Die Alm war geschlossen: Winterpause 🤨. Also ging’s auf der anderen Seite wieder runter, Richtung Fils.

Es fing an zu schneien. So richtig dicke weiße Flocken. Das ist doch gleich was ganz anderes, so ungestört durch den Wald zu stapfen. Der einzige, der Lärm gemacht hat, war ein Specht mit dicken Nerven. Er ließ sich von mir nicht stören und hat direkt neben mir unermüdlich den Baum bearbeitet.

Uli und Elke im Winterwald lachen in die Kamera.

Rund um die Salober-Alm im Schnee. Wieder mal eine schöne Winterwanderung mit Uli in Pfronten..

Ein Specht hält sich senkrecht am Baum fest.

Der Specht war eineinhalb Armlänge und auf Augenhöhe entfernt. Er ließ sich von mir überhaupt nicht beeindrucken und war permanent am hämmern 🤣.

Zum Abschluss haben wir uns im Gasthaus am Alatsee ein Stück Kuchen und einen Zwetschgen-Crumble gegönnt.😋

Was für ein erfülltes Wochenende. Trotz eines Arbeitstages für mich.

Nette Menschen treffen und das tun können, was dir Spaß macht. Was willst du mehr?
Ich bin so froh, mit meinen Themen:

  • Auf Augenhöhe kommunizieren,
  • Verstanden und akzeptiert werden,
  • Konflikte lösen und vorbeugen,
  • motivierend führen und ein Team entwickeln

das Miteinander zu verbessern und für mehr Zufriedenheit und Freude im Leben anderer Menschen zu sorgen. Das macht einfach glücklich. 💃 Siehst du, oder?

Das gesamte Team am großen Tisch in der Wohnküche.

Ganz viel wurde mitgenommen, alle haben gute Vorsätze. Anfang März treffen wir uns wieder per Zoom zur Nachbesprechung. Ich bin super gespannt.

Denkst du, „das hört sich alles klasse an und irgendwie will ich das auch“?

Meld dich bei mir, wir reden unverbindlich, ob und wie ich dich unterstützen kann. 

Trau dich einfach. Du kannst nichts falsch machen. Du erreichst mich hier!

Oder, du machst gleich Nägel mit Köpfen und meldest dich zum nächsten Onlineseminar:
Motivieren mit R.E.Z.E.P.T an. Gibt’s nur 2x im Jahr und wir starten Mitte März.

Ich freue mich sehr, dich kennenzulernen. 🤗

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